Ausgangssituation:
Beim Bau von Einzelhandelsflächen spielen Baukosten eine zentrale Rolle für die Wirtschaftlichkeit der Filiale insgesamt. Nur wenn ein Markt günstig genug gebaut wird, kann er auch an Standorten mit begrenztem Umsatzpotenzial betrieben werden.
Problem:
Normen und Richtlinien (DIN, RStO etc.) führen häufig zu überdimensionierten Konstruktionen – etwa bei Bodenplatten oder Parkplatzanlagen. Das treibt die Baukosten erheblich nach oben. In der Vergangenheit hatte dieser Baumarkt-Betreiber zwar bereits wirtschaftlichere Lösungen umgesetzt, jedoch ohne durchgängige Dokumentation und rechtliche Absicherung.
Lösung:
Ich habe gemeinsam mit den Fachplanern die Abweichungen von den Normen gezielt genutzt, juristisch korrekt dokumentiert und in den Ausschreibungen sauber verankert.
Beispiel Bodenplatte: dünner ausgeführt als die DIN vorgibt – aber genauso haltbar, wie jahrzehntelange Erfahrung mit älteren Märkten beweist.
Beispiel Parkplatz: wirtschaftlicherer Bodenaufbau als in der RStO gefordert – technisch voll ausreichend und nachhaltig.
Ergebnis:
Durch die konsequente Anwendung, Dokumentation und rechtliche Absicherung dieser Maßnahmen konnten die Baukosten pro Markt erheblich gesenkt werden. Das Unternehmen gewann dadurch einen klaren Wettbewerbsvorteil: Der Standort, der für Wettbewerber zu teuer waren, konnte rentabel betrieben werden – weil die Baukosten niedriger lagen und die Mieten damit tragfähig blieben.